Fremd ist der Fremde nur in der Fremde
Karl Valentin
Meine Heimat ist die Welt.
Man kann sich auf der ganzen Welt wohlfühlen, man muss nur seinen Platz finden, der einem von Herzen zusteht. Und Menschen treffen, die froh sind, wenn man bei ihnen ist.
Einfach Mensch sein
Meine Heimat Indien
Moslems, Budisten, Christen...... 1 Milliarde Menschen leben friedlich zusammen. Da stellt keiner Knüppel vor die Tür zur Begrüssung der Deutschen.
trotz unerträglicher Verhältnisse gemessen am deutschen Wohlstand
"Entdeckung der Einfachheit"
Heimat wo ist das?
Ich denke dort, wofür das Herz schlägt.
Ich als privilegierter Deutscher, der im Pass deutsch stehen hat, soll Heimat definieren.
Auch unser Rechtsstaat ist Heimat. Durch die Garantie der Unverletzlichkeit der Menschenrechte.
Stromae, belgischer Sänger, dessen Wurzeln in Tunesien liegen, müsste wohl auch raus nach den neuen "Menschen"rechten. Und wie war das noch mal mit dem "Neger" Roberto Blanko? Raus? ...war doch was CSU.
Heimat. Ich dachte auch noch einmal darüber nach. Meine Heimat ist ja eigentlich Belgien. Henri Chapelle und meine Schwestern und mein Vater leben da noch heute. Ob da auch der Mob der Dörfer mit Pegida tobt?
Liebe Prignitz, folgt Ihr auch dem Ruf von Dresden als Moloch der Rechten? Jetzt gehts nur um den "Ruf" der Prignitz. Wenn ihr jetzt auch mit Scheiße schmeißt, kann er nicht besser werden.
Entscheidet Euch zwischen zähneknirschender Angst und
Toleranz, oder packt das Grundgesetz in den Schrank und schwört wieder auf die Götter Wothan und seine Walküre.
NEUE PRIGNITZ
"Ich bin der Hund meines Herrn."
"Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass mein Herr geflohen ist, als Flüchtlingshelfer musste er das Land verlassen, daher wurde die Zeitung vom Wahrheitskonzern (Standort Wanne Eickel West) als PRAWDA der Prignitz geschluckt."
"Ich Mikesch der Hund führe daher kommissarisch die Geschäfte des Hauses und bell jeden raus, der kommt."
WERTE?
vor 75 Jahren (dunkle Hitlerzeit ausgenommen)
10 Millionen Flüchtlinge kommen in die neu entstandenen, in Trümmern liegenden "Zonen Deutschlands"
vor 50 Jahren: Wirtschaftswunder hat geklappt
vor 25 Jahren: Wende, hat geklappt
Heute: Zu-Fluchtsort Deutschland, warum nicht für 100 Tausend oder von mir aus auch eine Million Flüchtlinge. Wird
klappen.
Deutschland hat nicht nur den Volkswagen erfunden (und eine software zum Trixen nicht nur bei Diesel, sondern beim Sprit generell), es hat vor 25 Jahren ein "Deutschland" geschaffen, das sich als europäisch deutsch versteht und als Mittler in der Welt Respekt und Ansehen erlangt hat.... demokratischer Schlichter statt kriegerischer Kämpfer.*
*was sonst, unter Aufsicht der Siegermächte?
Friedrich der Große, aber vielmehr sein Vater (der Soldatenkönig und erste Wirtschaftsmanager) tat es schon. Er legte mit den aus Europa stammenden Flüchtlingen und Glaubensflüchtlingen (französische Hugenotten, Russen, Holländer, Böhmen, Pfälzer, Schweizer und andere lud er nach Brandenburg ein) die Basis für Preußens Aufstieg**. Wir tun gut daran, uns nicht nur den globalisierten Märkten zu öffnen, sondern unser aussterbendes Volk mit Menschen zu beleben, denen unsere Wert wichtig sind. "Menschlichkeit, Friede, Sicherheit, Zuverlässigkeit" sind nicht nur deutsche Werte. Sie sind ein Traum für viele Menschen, die so etwas in ihren Herkunftsländern gar nicht kennen bzw. politisch keine Chance dafür haben. Diese Werte mit einer gemeinsamen Wertschöpfung zu fördern und zu entwickeln, bedeutet unsere Zukunftssicherung.
** allerdings war das Land leergefegt und wüst vom 30jährigen Krieg, das Kalkül mit den Qualifikationen der 'Asyl'suchenden ging natürlich auf, von Untertanentreue ganz zu schweigen...
Stell dir vor, es ist Krieg und alle gehen weg.... dann ist Europa das Transitland zur
Rückkehr in die syrische Heimat..... oder wir sind ihre Neue Heimat
Assad soll allein mit Putin
und ISIS kämpfen...
Fremd ist der Fremde nur in der Fremde
Karl Valentin
Sehr geehrte Damen und Herren,
die schon längere Zeit vorbereitete Einstellung eines Mitarbeiters über den Bundesfreiwilligendienst nimmt jetzt konkrete Formen an. Herr Kanur Shaldinov hat sich aus Moskau gemeldet, 22 Jahre,
abgeschlossenes Studium für Public Relations, wird im Schloss unter der Anleitung von Frau Dr. Beeskow, unserer Teilzeitkustodin, Inventarisierungsarbeiten vornehmen.
Im ersten Stock über der Kastellanwohnung ist ja nicht nur ein Arbeitsraum für einen Kustos, sondern auch ein Wohnraum immer schon vorgesehen gewesen, so dass eine kleine Nasszelle und eine
kleine Kücheneinheit bestehen. Jetzt müssen wir nur noch den "Bufdi" etwas ausstatten, dass er seinen kleinen Haushalt dort starten kann und ich frage hiermit insbesondere an, ob ihm jemand für
ein Jahr ein Fahrrad leihen kann. Er ist sonst in Wolfshagen wirklich sehr abgeschnitten und müsste wenigstens zur Bahn nach Groß Pankow oder auch sonst zu den Orten Perleberg und
Pritzwalk kommen können.
Wenn jemand ein Fahrrad hätte, bitte ich um Meldung an mich.
Mit vielen Grüssen ringsum
Ihr
B. v. Barsewisch
Prof. Dr. Bernhard v. Barsewisch Pankeweg 15 16928 Groß Pankow Tel. 033983/76100 Fax: 033983/76119 e-Mail: barsewischgp@t-online.de
Herzlich willkommen im Einwanderungsbüro der Prignitz!
"Entschuldigung, dass wir das Tourismusbüro der Prignitz und auch das Büro zur Wirtschaftsförderung mitten ins Dorf verlegt haben. Ist eine Qualitätsverbesserung der Serviceleistungen und eine Kostenersparrnis, die groß ist, aber auch nicht weiter interessant. Zudem arbeiten wir auf Provisionsbasis. Wenn einer länger als ein Jahr hier aufm Land als junger Mensch fest wohnt, bekommen wir als gemeinnütziger Verein 500 Euro, damit finanzieren wir Projekte. Haben Sie auch vor, etwas hier zu gründen?"
"Ja, ich wollte hier eine Radostation eröffnen."
"Sehen Sie, da sind Sie hier genau richtig. Ich empfehle Ihnen, so wie bei uns ne eigene Privatkneipe mit einzufügen, erstens fühlen sich die Gesprächsteilnehmer wohler in einer Kneipe als in einem Funktionsbau. Zudem können Sie den Radiosender einfach anlassen, wennn sie wollen, da die Gespräche immer spannend sind.. Am besten im rustikalen Stil, so wie hier. Erstens werden sie kein Heimweh in die Großstadt haben. Zweitens ist es ein idealer Seminar- und Kreativraum. Unser Tipp: bündeln Sie in jedem Raum möglichst viele Aspekte, dann hat Ihr Konzept den größten Erfolg."
"Außerdem haben wir exzellente Kontakte in alle Richtungen, wir wissen, welches Amt und welche Menschen Ihnen hier am besten helfen können."
"Wissen Sie, die haben uns diesen Job aufgetragen. Wenn alles gut geht, können wir auch bald zwei Arbeitsplätze erzeugen. Wenn jeder Prignitzer einen Arbeitsplatz schaffen würde, wäre die Bevölkerungszahl doppelt so hoch."
"Ja richtig, wir mit unserem Projekt werden das wohl schaffen. Wenn man uns jetzt noch den Auftrag von politischer Seite geben würde, könnte man helfen, die Grundstruktur der Verwaltung zumindest um den Posten eines Einwanderungsgenerals zu erweitern."
"So lange es dies jedoch nicht gibt, wenden Sie sich weiterhin ans Landhaus Bresch. Da wird Ihnen geholfen. So einige Neusiedler haben sich bei mir schon mehrfach bedankt für unsere Tips."
Derzeit gibt es zwar einen Tourismusverband, der sich um die Touristen kümmert .
Dann gibt es eine Wirtschaftsfördergesellschaft oder so....., die kümmern sich aber nur um Firmen.
Das Arbeitsamt macht hier nur Arbeitslose.
Für Menschen ist da nichts. Ein Zuwanderungsbüro wäre daher spannend.
Alle reden vom demographischen Wandel. Hier ist ein Potential.
Flüchtlinge als Chance für die Prignitz
Eine Win-Win-Situation
Aus den Gemeinden Bayerns und Niedersachsen tönt es, die Kirchen und verschiedene Vereine propagieren es: Überall in Deutschland entstehen Hilfsgemeinschaften aus Dorfbewohnern oder Städtern. Ämterlotsen, Sprachtrainer, Gerichtshelfer…
In Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft stehen die Prignitzer nicht nach. Sie greifen unter die Arme, wo es nur geht.Ganz sicher auch bei der Hilfe auf dem Weg in ein neues Leben.
Die Politik kann vor den aktuellen Entwicklungen nicht länger die Augen verschließen. Es ist absehbar, dass die Zuwanderung weiter zunehmen wird und auch die Flüchtlingszahlen weiter steigen werden. Darauf könnte sich unsere Region jetzt konzeptionell und auch finanziell (Flüchtlingsfonds) einstellen: Zuwanderung statt Abwanderung! Eine schöne neue Perspektive.
Die Prignitz braucht qualifiziertes Fachpersonal, seien es Handwerker, Akademiker, Lehrer, Ärzte… Dienstleister aller Art - als wichtige Stütze für unsere Unternehmen oder auch für Unternehmens-neugründungen. Flüchtlinge bringen einiges an Kompetenzen mit. Sie brauchen lediglich eine Chance zur Eingewöhnung. Dazu gehören selbstredend die Überwindung der Sprachbarriere und die Anpassung an die regionalen Berufsstandards. Fördern und fordern! Wir werden sehen, dass diese Menschen flexibel sind, dass sie wollen, jung sind, bildungsfähig und bildungswillig. Diese Menschen wollen arbeiten. (Das Klischee des faulen Asylsuchenden trifft, wie im Falle deutscher Hartz IV Empfänger, auf die Wenigsten zu.)
Flüchtlinge sind eine Chance für die Prignitz und ihre Infrastruktur.Es können Familien kommen und in
unseren Dorfgemeinschaften leben. Sie können sich integrieren, können in unseren Geschäften einkaufen, ihre Kinder in unsere Schulen oder in Kitas schicken. Auch Vereine profitieren von neuen
Mitgliedern.
Zumal unsere Region als Einwanderungsgebiet für Flüchtlinge Tradition hat. Die
Prignitz wurde nach dem 2. Weltkrieg stark von ihnen bevölkert. Häufig waren es Flüchtlinge, die die Dörfer zu dem gemacht haben, was sie heute sind (bevor sie nun aussterben sollen?).
Es gibt weltweit unfassbar viele Flüchtlinge. Wer sein Zuhause freiwillig verlässt - wir mögen uns das einmal vorstellen: alles zurücklassen zu müssen - dem muss es sehr schlecht gehen. Viele setzen bei der Flucht aus ihrem Heimatland ihr Leben aufs Spiel. Die Solidarität ist gerade auch in Ostdeutschland sicher groß, aus den Erfahrungen im geteilten Deutschland, in dem viele Flüchtlinge mit ihrem Leben ‚bezahlten‘.
Flucht ist kein Verbrechen, wenn es auch oft glauben gemacht werden soll. Wichtig ist, dass die Flüchtlinge hier arbeiten und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können (eventuell mit anfänglicher Gewährung von ‚Mikrokrediten‘). Auch das erleichtert Integration. Die Menschen haben Potentiale und Ressourcen, die unsere Region dringend benötigt. Es liegt daher in unserem eigenen Interesse, eine Willkommenskultur zu entwickeln.
Es ist ein Gebot der Menschlichkeit. Niemand kann sich aussuchen, wo er geboren wird. Deutscher zu sein ist kein persönlicher Verdienst. Wir sind alle Menschen dieser Erde. Ein ‚Flüchtlingsprojekt‘ wäre eine große Chance für die Prignitz, auch um einen wahrhaftigen Stolz auf die Region entwickeln zu können und beispielgebend für Deutschland zu sein.