Pilgern in der Prignitz
«Eine lohnenswerte Reise durch die unberührte Natur der Prignitz«
Durch endlose Wiesen und Felder, große wunderschöne Wälder führt der Annenpfad.
Ein 22 Kilometer Langer Rundweg der die Dörfer Heiligengrabe mit seinem Klosterstift, Alt Krüssow mit der ehemaligen Wallfahrtskirche St. Annna und Blözke verbindet. 24 Feldsteine mit dem Schriftzug Annenpfad schildern den Rundweg aus. Der Klosterstift zu Heiligengrabe, gegründet 1287, ist die einzige vollständig erhaltene Zisterzienserinnen-Klosteranlage Brandenburgs.
Ob man nun Gott sucht oder einfach nur die Ruhe der Natur, der Annenpfad ist auf jeden Fall eine spirituelle Erfahrung, wie mir auch zwei Frauen berichteten, die auf ihrer Pilger Reise letzten Sommer viele ungewöhnliche und überraschende Begegnungen hatten.
Aber warum eigentlich Annenpfad?
Den Name Annenpfad erhielt er in Anlehnung an die mittelalterliche Wallfahrt zur Kirche St. Anna in Alt Krüssow. Denn dort sollte angeblich einmal ein Rock der heiligen Anna, Mutter Marias und Großmutter Jesu, aufbewahrt worden sein.
Der Annenpfad von Heiligengrabe nach ( ca.6,1km 1Stunde 15min) Bölzke über ( ca. 5,6km 1 Stunde ) Alt Krüssow ( ca. 9,3 km 1Stunde 15min) zurück nach Heiligengrabe.
Vorab Vorschläge
kleine Kulturreise
Ob Sie in Klosterstift Heiligengrabe in das ferne Mittelalter ihre Reise beginnen, um dann einige Kilometer weiter im Modemuseum Schloss Meyenburg die Modekultur entdecken um dann einen Kaffee im Landhaus Bresch,. Wer es dann noch schafft kann natürlich die einzigartige Porzelansammlung im Schloss Wolfshagen besuchen. einzunehmen und Abends noch ein Bierchen in dem hübschen Städtchen Perleberg.
Ein Prignitzer Naturtag
Die Naturreise könnten Sie in Lenzen an der Elbe beginnen und sich beim BUND in der Burg Lenzen informieren. Besuchen Sie die Elbauen um an den Elbdeichen in eines der schönen Gasthöfe eine kleine Mahlzeit einzunehmen. Dann auf ins Storchendorf Rühstädt wo Sie eines der einzigartigesten Störchendörfer Deutschlands empfängt.
Das Moor an der Boberow Moorscheune ist der Wohnsitz von sehr seltenen Adlern und vielen anderen Vögeln, wo ihnen vielleicht ein Vogelkundler alles erklären wird. Am Rudower See können Sie dann noch den Nachmittag am See verbringen um Abends am Lagerfeuer Abschied vom Naturtag zu nehmen.
Gartenreise durch die Prignitz
Das Gartenland der Prignitz ist ein entstehender Geheimtip für alle Gartenliebhaber. Wir werden in den kommenden Monaten eine Reise für Sie zusammenstellen inclusive schöner alter Unterkünfte und wunderbarer Gärten. Anfragen richten Sie bitte an das www.landhaus-bresch.de In alten Höfen manchen Schlössern wohne viele kleine und grosse Gartenschätzen. Wir können Ihnen eine Tour zu diesen grünen Geheimnissen zusammenstellen und dafür sorgen das der eine oder ander Privatmann seine Türen für uns öffnet.
PRIGNITZ - In der jüngst erschienene Broschüre „Natürlich Brandenburg – Jahrbuch für das Land 2013“ ist die Prignitz, wie schon in den Heften der Reihe in den Vorjahren, mehrfach vertreten. Kostenlos herausgegeben werden die Jahrbücher durch das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, um Veranstaltungen im ländlichen Raum, Brandenburger Baukultur und ländliche Ausflugsziele als touristische Angebote publik zu machen.
Aus der Prignitz erwähnt werden die Kirche in Bölzke, das Pflanzencenter Blumenthal in Putlitz, das Jugendtheater des „Fluss e.V.“ Krampfer, das Landhaus Bresch, das Schloss Grube und die Gasthofbrauerei „Alte Ölmühle“ in Wittenberge.
Zum Landhaus Bresch wird ausgeführt: „Seit 2007 realisiert der Lebenskünstler, Ideenfinder und Gartenarchitekt Tobias Schweitzer seinen Traum vom Leben auf dem Lande. Tourismus im Haupthaus, Pflege im Altenteil, Museum und Kunsthandwerkershop im Kuhstall, eine Dorfschänke im Schweinestall sowie eine Orangeriescheune für Feste verbindet verschiedene Aspekte des Landlebens.
Das alles wird eingebettet von einem schönen Biedermeierpark, der von seinem Hausherrn zum öffentlichen Raum deklariert wurde. Der denkmalgeschützte Vierseitenhof mit dazu gehörigem Biedermeierpark ist ein gartenarchitektonisches und bauliches Gesamtkunstwerk.“
Über Schloss Grube bei Bad Wilsnack ist zu lesen: „Das Gebäude wurde um 1740 auf den Grundmauern eines mittelalterlichen Vorgängerbaus durch die Familie von Quitzow errichtet. Es ist das letzte erhaltene Gutshaus derer von Quitzow, eines der mächtigen Adelsgeschlechter der Prignitz, das von 1376 bis 1817 in Grube ansässig war. Die Sanierungs und Entwicklungsarbeiten von Schloss Grube gingen sowohl baulich als auch funktional auf die besondere Situation des Schlosses ein. Als Anerkennung für die Qualität der Ausführung und das Engagement erhielt Schloss Grube den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis 2010. Zusammen mit einer der ältesten Fachwerkkirchen der Prignitz und dem geschlossenen Erscheinungsbild des Runddorfs bietet sich dem Besucher ein sehr reizvolles Ensemble in ruhiger und idyllischer Lage. Schloss Grube ist ein offenes Haus. Neben kulturellen Veranstaltungen und dem gastronomischen Angebot können die Räume für Familienfeiern, Hochzeiten und auch Tagungen oder Seminare gemietet werden.“
Die 120 Seiten umfassende, reich bebilderte Broschüre wird beschlossen mit einem Kalender ländlicher Veranstaltungen und einer Auflistung der landwirtschaftlichen Direktvermarkter im Land. (Von Wolfram Hennies)